Ostern in Izola und Portorož - für so manchen WANNSEATEN hat das schon fast Tradition. Zum siebten Mal hat sich vor einer Woche der Tross aus 29 Seglerinnen und Seglern und fünf Trainern - unterstützt von einigen Eltern und Großeltern - auf den knapp 1.200 Kilometer langen Weg nach Slowenien gemacht.
Wie immer bei so großen Unternehmungen ging auch diesmal zu Beginn nicht alles glatt. Bei der Ankunft fehlt das ein und andere Teil. Dafür scheint die Sonne und wärmt die Luft auf angenehme 21 Grad Celsius.
Nachdem alles gut angekommen war, ging es fleißig ans Trainieren: Jeden Tag vor dem Frühstück Frühsport, danach Wassertraining. Freilich war mangels Wind nicht immer an Segeln zu denken. Wenn die Sportler an Land bleiben mussten, wurde „Bootsbau“ betrieben. An den Sportgeräten ist ja auch immer etwas zu tun.
Während die Regatta der 420er und der Laser direkt im Aufenthaltsort Izola stattfindet, müssen die Boote der Opti-Segler in den Nachbarort Portorož, etwa 20 Kilometer östlich von Izola, gebracht werden. Das ist zwar eine Herausforderung für alle, wird jedoch logistisch immer wieder gut gemeistert. Während die aus mitgereisten Eltern bestehende Land-Crew mit Vereinsbussen die Trailer und andere nötige Gegenstände transportieren, segeln die Opti-Kinder mit ihren Trainern auf dem Wasserweg zum Regattaort. Allerdings war mangels Wind an Segeln nicht zu denken, die Trainer mussten ihre Schützlinge nach Portorož mit den Motorbooten schleppen. Sie wurden von einer von Eltern gecharterten Yacht begleitet. Dort konnten die Kinder auch Rast machen. Im Segelclub in Portorož mussten noch die Anmeldeformalitäten erledigt werden; bis dahin hieß es warten. Bei 487 gemeldeten Booten hat das eine Weile gedauert.
Entgegen aller Befürchtungen: Es gab in den Regattaorten Izola und Portorož Wind. Der kam am ersten Segeltag zwar etwas später als sonst, aber es konnte schließlich gesegelt werden. Allerdings schrumpfte der Wind am Nachmittag zu einem Lüftchen. Die Laser und 420er konnten drei Wettfahrten durchführen. Super: Can Bekis konnte bei den Laser Radial ein Rennen gewinnen. Der zweite Tag fiel buchstäblich ins Wasser. Wegen des starken Regenfalls und Gewitters war an Segeln an diesem Tag nicht zu denken. Doch am dritten Tag zeigte sich der Wettergott wieder von seiner schönen Seite: In Izola konnten bei den Lasern und 420ern noch zwei Wettfahrten durchgezogen werden, danach brach der Wind völlig zusammen. In der Gesamtwertung kam Can Bekis als bester Deutscher bei den Laser Radial auf Platz 21, gefolgt von Lennart Hootz auf Rang 38. In der 420er-Klasse konnte sich das Team Tom Voigt/Sven Schneider auf Platz 13 segeln. Vincent Becker und Ben Löken sicherten Rang 37 für sich, Bela von Roëll und Jean-Ali Franke kamen auf Platz 40. Allen Sportlern einen herzlichen Glückwunsch.
Die Segelbedingungen waren zur Freude aller auch in Portorož gut. An den zwei Segeltagen wurden fünf Wettfahrten geschafft. Bei den VSaW-Optis lief es in Portorož leider nicht so gut. Lenny Schulze kam als bester WANNSEEAT auf Platz 228, Theo Schucht auf 287.
Dennoch war es für alle ein guter Auftakt zum Beginn der Segelsaison. Das Trainingslager und die Regatten haben großen Spaß gemacht – und das ist die Hauptsache.
Die Ergebnisliste der Optis
Von den 420ern und Lasern liegt noch keine Gesamtergebnisliste vor.