Taufe im Seglerhaus

Vor Kurzem standen sie noch ganz oben auf dem Treppchen in Miami, als sie die 2. Serie des World Cups in ihrem 'alten' 470er gewonnen hatten; gestern Abend waren Frederike Loewe und Anna Markfort in den VSaW zurück gekehrt, um ihr neues Boot 'abzuholen', mit dem sie noch schneller werden wollen - auf ihrem Weg zu ihrem großen Ziel: der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

Finanziert teils durch den BSV und zu großen Teilen durch unser Mitglied Bernd Richter war es in Neuseeland gebaut worden und konnte gestern den beiden Seglerinnen übergeben werden. 

Bevor es aber mit diesem Boot richtig los gehen kann, wurde es nach alter maritimer Tradition getauft. Eine große Taufgemeinde hatte sich dafür auf der Kaimauer des VSaW eingefunden. Neben Vertretern des Joersfelder Segel-Clubs, die auch einen Scheck mitgebracht hatten - im JSC ist Anna seglerisch groß geworden - , waren viele Freunde, Familienmitglieder und natürlich die Sponsoren gekommen, die alle von unserem Vorsitzenden Dr. Andreas Pochhammer auf das Herzlichste begrüßt wurden.

Catharina Schaaff übernahm die ehrenvolle Aufgabe und taufte das Boot auf den Namen GOLDELSE. Dabei ist der Name sicher auch Programm: Im Volksmund wird die "Viktoria" auf der Siegessäule im Berliner Tiergarten so genannt. Und auf Sieg sollen ja auch alle Zeichen für das Boot stehen.

Frederike und Anna stehen am Anfang einer langen Reihe von Seglerinnen aus dem VSaW, die sich früher für die Segelwettbewerbe bei Olympischen Spielen qualifiziert hatten: Nicola Birkner, Petra Niemann-Peter, Ulrike Schümann, Kathrin Kadelbach, Annika Bochmann, Marlene Raabe-Steinherr durften diese spezielle Luft bereits schnuppern, die bei Olympia herrscht. Und das wollen die beiden Youngsters auch.

Also auf geht's - GOLDELSE!!

Aber zunächst ging es zurück ins Clubhaus - zum Feiern und Klönen.