Regattaberichte des 420er Teams Cedric Deppe / Max Schümann

Mit diesem Bericht möchte ich meinen Vorschoter und mich erst einmal vorstellen.

Ich, Cedric, bin 14 Jahre alt, komme aus Bremen und wohne seit dem 26.08.07 im Internat der Flatow Oberschule. Dort besuche ich die 8. Klasse des Gymnasiums. Ich bin nach Berlin gezogen, um den nationalen und internationalen Segelsport noch aktiver betreiben zu können. Da mich hier in Berlin alle ganz toll unterstützen, habe ich mich sehr schnell eingelebt und fühle mich sehr wohl.

Max kommt gebürtig aus Berlin, ist ebenfalls 14 Jahre alt und geht mit mir in die gleiche Schulklasse. Wir segeln seit dem Sommer 2007 gemeinsam im 420er.
Wir freuen uns sehr, dass der VSaW uns aufgenommen hat, und dass wir für den VSaW starten dürfen.

Wir haben in der kurzen Zeit bereits folgende Regatten gesegelt:
Kieler Woche, Warnemünder Woche, Seglerhauspreis,
Berliner Jüngstenmeisterschaft auf dem Tegeler See, FSN – Cup 2007, Deutsche Meisterschaft in Plau am See.


Bericht - Seglerhauspreis:

Vor der ersten Regatta in unserem neuen Verein waren wir sehr aufgeregt. Am Samstagmorgen haben wir die Boote aufgeriggt und optimal eingestellt. Um ca. 10 Uhr ging es dann raus aufs Wasser, denn für 11 Uhr war der erste Start angesetzt.
Beim Auslaufen hatten wir dann sehr wenig Wind, der dann aber stetig auffrischte, sodass wir zum Start ca. 3-4 Windstärken hatten. An diesem Tag segelten wir recht gute Ergebnisse und konnten konstant unter den ersten 6 fahren. Am zweiten Regattatag konnten wir noch einmal zwei Läufe fahren, bei denen wir wieder unter den Top 7 segelten. Wir beendeten die Regatta mit einem 7. Platz von 22 gestarteten Booten und waren damit die besten Umsteiger. Wir haben bei der Regatta insgesamt sehr viel dazugelernt und konnten uns stark verbessern.


Bericht der Berliner Jüngstenmeisterschaft auf dem Tegeler See beim Joersfelder SC

Bei der BM am Tegeler See herrschte vor den Wettfahrten große Aufregung. Die dort vorherrschenden drehenden Winde waren allen bekannt. Der Start war für 11. Uhr angesetzt und wir liefen mit guten Hoffnungen aus. 25 Schiffe drängten sich an der Startlinie.
An diesem Tag segelten wir drei Rennen bei ungefähr 3- 4 Windstärken. Max und ich segelten einen 6. und einen 5. Platz, was für uns sehr gut war. Leider sind wir in der 3. Wettfahrt ein wenig zu früh gestartet und bekamen einen BFD. .
Am nächsten Tag war nur noch eine Wettfahrt zu fahren, und wir wollten uns noch einmal richtig anstrengen, um unseren BFD streichen zu können. Zur Startzeit um 12 Uhr waren etwa 4- 5 Windstärken, und wir hatten einen guten Start, sodass wir an der ersten Marke als 2. Schiff die Tonne runden konnten.
Auf dem Vorwindkurs haben wir dann ein wenig Vorsprung verloren, sind dann auf der zweiten Kreuz auch noch auf die falsche Seite gefahren und waren nur noch an 9. Stelle. Doch schon auf dem nächsten Halbwindkurs kämpften wir uns wieder zwei Boote nach vorne. Auf der letzten und entscheidenden Kreuz überholten wir noch einmal zwei Schiffe und konnten somit als 5. ins Ziel gehen.
Am Ende belegten wir den 6. Platz und waren wieder beste Umsteiger.


Bericht zur Deutschen Meisterschaft in Plau am See:

Da wir mittlerweile fünf Regatten gesegelt hatten, waren wir für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Wir reisten am Dienstag an und bezogen unsere Herberge. Am Mittwoch hatten wir dann Vermessung. Wir kamen ohne Probleme in ca. 15 Minuten durch.
Nun mussten wir nur noch unsere Schwertlippen neu kleben, und unser Boot war fertig. Abends gab es dann noch eine kleine Eröffnungsfeier mit Buffet. Am Donnerstag sollte es dann endlich losgehen. Schon gleich in der ersten Wettfahrt waren wir an der zweiten Bahnmarke erster. Leider wurden wir im Ziel nur noch siebenter, was aber trotzdem sehr gut war. Im zweiten Rennen wurden wir 14. Die nächsten beiden Wettfahrten beendeten wir mit einem 11. und einem 33. Platz.
Nun ging es nach einen anstrengenden Tag endlich in den Hafen.
Am Freitag war wie schon am ersten Wettfahrttag sehr wenig Wind. Trotzdem liefen wir aus und segelten zwei Rennen, die Max und ich mit einem 17. und einem 14. Platz beendeten. Am Samstag waren nur 2 Knoten Wind vorhergesagt, sodass der Wettfahrtleiter, Holger Dahnke, erst einmal beschloss, im Hafen zu bleiben. Gegen 14 Uhr tat sich dann doch etwas auf dem See, sodass es „Auslaufen“ hieß. Doch kaum draußen angekommen, war der Wind dann auch gleich wieder verschwunden, und wir konnten zurück in den Hafen fahren.
Am Sonntag und somit auch letztem Wettfahrttag befürchteten wir, dass es wohl wieder zu keinem Start kommen würde, denn es war Windstille vorhergesagt. Gegen 13 Uhr setzte der Wettfahrtleiter dann die Flaggen zum Abbruch… Wir konnten die Boote verladen und nach Hause fahren.
Auf der Ergebnisliste standen wir dann auf dem 24. Platz von 83 gestarteten Booten, nur einen Platz hinter der jüngsten Europameisterin Tina Lutz, was uns sehr gefreut hat.
Hinzu kommt, dass wir auch noch die Besten des Berliner Kaders und zweitbeste Umsteiger Deutschlands geworden sind.