Ostern im Laser auf dem Mar Menor im Südosten Spaniens

Gleich zu Saisonbeginn findet die Europameisterschaft der Laser 4.7 in Los Alcázares auf dem Mar Menor im Südosten Spaniens an der Mittelmeerküste statt.

Das Mar Menor (span. für „Kleineres Meer“) ist eine in der spanischen Region Murcia liegende Salzwasser-Lagune und Europas größtes salzhaltiges Binnengewässer.

Der Binnensee ist vom Mittelmeer durch die 24 Kilometer lange und 100 m bis 1.200 m breite Sandbank La Manga getrennt. Der Salzgehalt ist mit 42–47 g/l deutlich höher als im Mittelmeer.

Zum Mittelmeer bestehen Verbindungen durch 2 Stauwehre und durch 2 Kanäle.

Im April liegt die durchschnittliche Windstärke bei 8-13 kn, die Temperatur bei 20-24 °C und die Wassertemperatur bei ca. 18°C.

Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt ungefähr 2-3 m, der Untergrund ist sandig. Kenterungen sollten daher möglichst vermieden werden.

Bei solchen idealen Bedingungen hat sich Julia Büsselberg entschieden, mit ihrem Team die 2.500 km lange Reise nach Los Alcázares anzutreten.

Gestern war der 2. Trainingstag - und die Temperaturen waren wie versprochen, dazu strahlend blauer Himmel.

Der Wind legte erst nachmittags und offensichtlich thermisch unterstützt auf ca. 13 kn. zu, dabei war er stark drehend in einem Bereich von 50-100 Grad.

Die Welle ist gewöhnungsbedürftig kurz und steil.

Die 1. Wettfahrt ist am Ostermontag, den 17. April. Bis zum 22. April sind je 6 Qualifikations- und 6 Finalrennen geplant.

Julia wird als einzige deutsche Teilnehmerin zusammen mit ihrer holländischen Trainingspartnerin Laila van der Meer von ihrem internationalen Trainer Pim Stumpel betreut.

Am Start ist auch ein starkes italienisches Team, und nicht zu unterschätzen sind die spanischen Teilnehmerinnen.

Der „Preis“ für die weiteste Anreise geht nicht nach Berlin – denn es sind auch mehrere Teilnehmer aus Australien am Start, die bereits fleißig trainieren.