Startversuche, Flaute und der Charme des Ungewissen

Das Regattagebiet präsentierte sich in malerischer Ruhe. Der Blick über das Schilf bis nach Traunkirchen lud mehr zum Kartenspielen als zum Segeln ein. Dennoch blieb die Spannung hoch: Mehrfach wurden Startlinien gelegt, Klassenflaggen gesetzt und Black Flags gehisst – nur um dann wieder alles abzubrechen. „Aus die Maus“, hieß es dann auf dem Wasser – und der Weg führte zurück an Land. Während sich die Wettfahrtleitung in Geduld und Humor übte, wurden die Seglerinnen und Segler mit Spaghetti oder Pizza belohnt – mal auf Club-Rechnung, mal aus eigener Tasche.

Teamgeist und Traunsee-Roulette

Mittendrin: Michael und Thomas Dümchen  und Sven Taube (TSC), die mit einem präzisen Manöver als erstes Boot an der Luv-Bahnmarke ankam – nur um kurz darauf die Wettfahrt abbrechen zu sehen. Ebenfalls mit dabei: Dirk Stadler (SRS) mit Thomas Drtina und Lars Oliver Melzer (SCS). Auch sie erlebten das Wechselspiel aus Hoffen, Treiben, Abbruch – und blieben trotz aller Herausforderungen fokussiert und bereit.

Sonntag mit Rückenwind – endlich Wettfahrten!

Am vierten Tag geschah das Unerwartete: Segelbarer Wind! Schon um 9 Uhr früh hieß es Auslaufen. Nach einer ersten durchgezogenen Wettfahrt frischte der Wind auf – und plötzlich war sie da, die ersehnte Brise mit leichten Schaumkronen. Der Traunsee zeigte sich von seiner besten Seite. Vier Wettfahrten konnten am letzten Tag absolviert werden – darunter spannende Starts unter Black Flag und ein Frühstart des favorisierten italienischen Teams, das trotz drei Siegen den Gesamtsieg einbüßte.

Am Ende: Team Stadler auf Platz 8; Team Dümchen auf Platz 16.

Die Ergebnisliste