Vom 18. bis 26. Juni 2011 war Kiel wieder der Nabel der segelsportlichen Welt – zum 129. Mal. Bei diesem größten Segelsportereignis auf unserem Globus, das gleichzeitig die 7. Station des ISAF Worldcups war, traf sich an der Ostsee fast alles, was Rang und Namen in der Szene hat. Wie bereits früher erwähnt, nutzten viele Nationen die Wettfahrten auf der Kieler Förde als Qualifikation für Olympia 2012.
Dem VSaW als Mitveranstalter kam dabei die Aufgabe zu, im olympischen Teil sowohl auf der Match-Race Bahn für die Elliott 6m als auch auf der Bahn DELTA mit den Staren sowie später im internationalen Teil der Woche auf der Bahn FOXTROTT mit J24, Platu25 und Nordischen Folkebooten mit seinen Wettfahrtleitungen um Mark Bayer und Dr. Gernot Schreiber bzw. Robert Niemczewski die entsprechenden Voraussetzungen für besten Sport zu schaffen. Ursprünglich sollten auf DELTA auch die Finn-Dinghys starten, aber nach einer Entscheidung der ISAF starteten die Finns dann auf ECHO, wo auch die Laser R in demselben Bahnformat segelten.
Die Aktiven unseres Vereins waren ganz 'heiß', ihre in England in der Vorwoche ersegelten Ausgangspositionen für Olympia 2012 in jedem Fall weiter zu stärken.
Es hieß - Daumen drücken, dass die Kampagnen erfolgreich weiter geführt werden würden.
Die Wind- und Wetterbedingungen waren anspruchsvoll – Wind und Regen, Sonne, viele Dreher. Am vierten Wettfahrttag auch wenig Wind bis hin zur absoluten Flaute, die das Programm für diesen Tag beendete.
Aber es schien, als seien diese Verhältnisse genau das, was die VSaWer brauchten. Sie segelten glänzend. Bei den 470er Damen erreichten die Teams Kathrin Kadelbach/Friederike Belcher, Annika Bochmann/Anika Lorenz und Victoria Jurczok/Josephine Bach das Medal Race der besten 10 Teams. Kathrin und Friederike belegten zum Schluss Rang 3, Annika und Anika Rang 5 und Victoria und Josephine Rang 9. Bei den 470er Herren gelang dies auch Daniel Zepuntke/Dustin Baldewein. Sie wurden 10. Knapp verpassten Morton Bogacki und Jens Steinborn als 11. und Jan Jasper Wagner/Tobias Bolduan als 12. das Medal-Race. Ebenfalls für das Medal-Race qualifizierten sich bei den Staren Robert Stanjek/Frithjof Kleen und Johannes Polgar/Markus Koy. Sie wurden zum Schluss 4. bzw. 6.
Bei den Laser Standard lief es für Malte Kamrath nicht ganz so gut. Er verpasste das Medal-Race und landete auf Platz 20. Marco Grasse wurde insgesamt 48.
Katja Kowalski segelte als beste Berlinerin bei den Laser Radial auf den 35. Platz.
Fazit: Unsere Aktiven zeigten sich gut aufgestellt auf dem Weg nach Olympia 2012 und punkteten für Qualifikation, die ihre Fortsetzung im Dezember in Perth/Australien bei den Weltmeisterschaften aller olympischen Klassen finden wird.
Obwohl nicht olympisch, starteten im ersten Teil der Woche auch die Streamlines. Nach ihrem 2. Platz im Vorjahr wollten Axel Mertens/Carsten Fischer/Adrian Mertens in diesem Jahr ganz nach oben auf das Treppchen – und es gelang. Sie gewannen in ihrer Klasse die Kieler Woche 2011 und holten damit in diesem Jahr den einzigen VSaW-Sieg
Der zweite Teil der Woche begann am Donnerstag. In den Klassen Drachen, 505er, FD, Nordisches Folkeboot sowie in besonderem Maße im 420er mit 7 WANNSEEATEN-Teams starteten die Aktiven des Vereins. Das Wetter war unverändert wechselhaft und windig. Die Anzahl der Wettfahrten war hoch. Beste VSaWer im 420er wurden Fabian Graf/Anna Rattemeyer als 46. von 177 Teilnehmern(!); bei den Drachen wurde Dirk Pramann mit seiner Crew 16.; Hans Albert König/Tom Greten (HYC) wurden 6. im FD; im 505er wurden Dr. Hasso Plattner/Peter Alarie (BYC) 20. und Nicola Birkner/Angela Stenger (MYC) 22. und bei den Nordischen Folkebooten wurde Udo Pflüger, der mit einer dänischen Mannschaft unterwegs war, 10.
Die Endergebnisse mit allen VSaW Teilnehmern
Und hier wieder <media 1075>ein Bericht</media> aus erster Hand ...
Und ein weiterer ...