Finale der Star Sailors League - Nassau / Bahamas

Am 3. Dezember 2019 begann das Finale der SSL mit den internationalsten und vielseitigsten Flotten der Segelwelt auf dem Traumrevier der Bahamas. Gesucht wurde bis zum 7. Dezember 2019 der „Star der Segelwelt 2019“. Traditionell ist das Teilnehmerfeld mit Olympiasiegern, America’s-Cup und Volvo-Ocean-Race-Siegern gespickt. Bekannte Stars und aufgehende Sterne aus ganz unterschiedlichen Klassen von Welt- und kontinentalem Top-Niveau prägten das außergewöhnlich besetzte Feld. Die Segler der 23 teilnehmenden Teams repräsentierten 22 Nationen.

Nachdem am Eröffnungstag eher schwächere, stark drehende Winde das Geschehen dominierten, haben den 2. Tag starke Winde geprägt. Davon profitierten die erfahrensten Kräfte im prominent besetzten Feld. Die Teilnehmer liefen am Mittwoch zu drei weiteren Rennen in der Montagu Bucht aus. In ihr türkisblaues Wasser lud der Tourismusverband der Bahamas sonst zu warmem und ruhigem Wasservergnügen ein, doch an diesem Tag schäumte die Bucht mit Winden bis zu 20 Knoten.

Zum zweiten Mal in Folge konnte sich das italienisch-deutsche Duo Diego Negri und Frithjof Kleen herausragend in Szene setzen. Mit den Rängen 1-2-4 katapultierten sich die beiden Starboot-Routiniers an die Spitze der mit Segelstars gespickten Flotte. Frithjof hatte das SSL-Finale 2017 mit dem britischen Laser-Olympiasieger Paul Goodison gewonnen und 2018 mit Diego Negri Platz drei erobert. Mit nur acht Zählern auf dem Konto führten sie das Zwischenklassement der Qualifikation zur Halbzeit souverän an.

Am dritten Tag waren bei nachlassendem Wind die etwas leichteren Crews ein wenig im Vorteil. Aber nicht nur der Gewichtsnachteil spielte für die beiden eine Rolle. Eine UFD-Disqualifikation bei den 3 Tagesrennen belastete das Punktekonto des Duos deutlich, was sie die führende Position kostete und auf den 3. Platz zurück fallen ließ. Am Freitag nun hatte der Wind noch weiter nachgelassen, doch - sie konnten die "Ausrutscher" des Vortags wettmachen und sich wieder nach vorn arbeiten. Nach Abschluss der 10 Quali-Rennen lagen sie auf Platz 2 hinter den Starboot-Weltmeistern Mateusz Kusznierewicz (Polen) und Bruno Prada (Braslien).

Damit zogen sie natürlich in die Finalrunden ein, wofür sich die Top Ten nach den 10 Rennen qualifiziert hatten. Im Halbfinale aber war Schluss, weil sie bei absoluten Leichtwindverhältnissen in einem Windloch hängen blieben und damit das Finale verpassten; mit dem 6. Platz im Gesamtergebnis mussten sie sich zufrieden geben.

Das Endergebnis und weitere Infos zum Event